Am Mittwoch, dem 24.01.2018 waren Vertreter_innen der IDB geladene Gäste des Altbundeskanzlers, und derzeitigen Präsidenten der ÖGAVN Herrn Dr. Wolfgang Schüssel.
„Die Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) ist eine unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Vereinigung. Hauptaufgabe der ÖGAVN ist die Information der österreichischen Bevölkerung über Fragen der Österreichischen Außenpolitik sowie zu europäischen und internationalen Themen.
Die ÖGAVN möchte damit das Interesse für zwischenstaatliche Beziehungen und das Verständnis für aktuelle internationale Vorgänge in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fördern und möglichst breiten Kreisen der Bevölkerung zugänglich machen.
Bindeglied zur UNO
Die ÖGAVN versteht sich auch als Schnittstelle zum Außenministerium, den Diplomatischen Vertretungen und den in Österreich ansässigen Internationalen Organisationen und Einrichtungen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Information über die Tätigkeit der Vereinten Nationen und ihrer Teilorganisationen. Die ÖGAVN fungiert damit auch als Bindeglied zur UNO.“[1]
Was verbindet die IDB und die ÖGAVN?
Beide setzen wir uns für den Abbau von oftmals nicht sichtbaren Barrieren ein. Beide verstehen wir die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als Grundlage unseres Handelns
Mit den am 01.01.2016 in Kraft getretenen Zielen für eine Nachhaltige Entwicklung (Englisch: Sustainable Development Goals – SDGs) wurden die Milleniums-Entwicklungsziele nicht nur überarbeitet. Der Geltungsbereich, der von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele wurde auf alle Mitgliedsstaaten erweitert. Hiermit wurde einer ganzheitlichen Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene Rechnung getragen.
Als IDB begrüßen wir diese Resolution und verschreiben uns vor allem den nachfolgenden SDGs:
- Bildung für alle – inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
- Gleichstellung der Geschlechter – Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- Ungleichheit verringern – Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
- Umsetzungsmittel und globale Partnerschaft stärken – Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen[2]
Die Initiative für ein diskriminierungsfreies Bildungswesen (IDB) setzt sich hierbei vor allem für die Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in Österreich ein.
Bei dem Treffen durften wir unter anderem auch Herrn Dr. Martin Nesirky, dem Leiter des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (United Nations Information Service – UNIS) Fragen stellen.
Konkret ging es uns um Informationen bzw. eine_n Ansprechpartner_in auf Seiten der Vereinten Nationen, wenn es um die bewusste Auseinandersetzung mit Diskriminierung bzw. deren Auswirkungen auf die Psyche betroffener Menschen geht.
Unser Anliegen schien auch für die Anwesenden Zuhörer_innen interessant zu sein, da wir im Anschluss in einige interessante Gespräche verwickelt wurden.
Zu guter Letzt durften wir dann auch Herrn Dr. Wolfgang Schüssel unseren Jahresbericht überreichen.
[1] http://www.oegavn.org/index.php?option=com_content&task=view&id=47
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Ziele_f%C3%BCr_nachhaltige_Entwicklung#Entwicklung
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Danksagungen!
Ein herzliches Dankeschön an Dr. Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen, der uns von Anfang an unterstützt hat und sich der Problematik dieses Themas bewusst ist.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei Mag. Jürgen Czernohorszky, mit dem wir während seiner Amtsperiode als Präsident des Stadtschulrates für Wien eine sehr gute Kooperation hatten.
Unter den vielen freiwilligen Helfer*innen seien stellvertretend zwei erwähnt:
Aysegül Yüksek, die uns bei der Erstellung der Statistik unterstützt hat sowie Fatma Fırat für das Lektorat.
Zu guter Letzt wollen wir uns aber auch natürlich bei den Schüler*innen und Student*innen bedanken, die selbst Diskriminierungserfahrungen erlebt oder beobachtet haben und den Mut aufgebracht haben, sie genau zu dokumentieren und uns zu melden.
Vielen Dank für euer Vertrauen!


Den allerersten Jahresbericht zu Diskriminierung im österreichischen Bildungswesen gibt es gratis zum Download.
Da durch unsere Arbeit laufende Kosten entstehen, würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen 😉
Wer gegen Diskriminierung spenden will, kann das hier gerne machen.
Vielen Dank!

Diskriminierung im österreichischen Bildungswesen
Bericht 2016
HIER zum Herunterladen
Inhaltsverzeichnis
Danksagungen! Seite 2
Vorwort Seite 4
1.1 Vorwort von Bildungssprecher Dr. Harald Walser Seite 4
1.2 Vorwort von Kinder- und Jugendsprecherin Katharina Kucharowits Seite 6
1.3 Vorwort von IDB-Obfrau Dr. Sonia Zaafrani Seite 8
1.4 Vorwort von IDB- Bildungswissenschaftlerin Zeynep Önsür, BA Seite 10
2 – 10-Punkte-Plan zur Etablierung eines diskriminierungsfreien Bildungswesens Seite 13
Statistik Seite 15
3.1 Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen und Student*innen in österreichischen Bildungseinrichtungen – 2016
3.2 Gründe der Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen und Student*innen in österreichischen Bildungseinrichtungen – 2016
3.3 Geschlechterstatistik Seite 16
3.4 Anteil der sichtlich erkennbaren muslimischen Schülerinnen mit Diskriminierungserfahrungen Seite 18
3.5 Anteil der Schüler*innen die Unterstützung suchten Seite 18
4 – Diskriminierung aufgrund von Atheismus / Bekenntnislosigkeit Seite 19
4.1 Fallbeispiel Seite 19
5 – Diskriminierung aufgrund von Islamophobie / antimuslimischem Rassismus Seite 20
5.1 Fallbeispiel 2 Seite 22
5.2 Fallbeispiel 3 Seite 23
5.3 Fallbeispiel 4 Seite 25
5.4 Brief an den Schuldirektor Seite 26
6 – Diskriminierung aufgrund ethnischer Zugehörigkeit Seite 27
6.1 Fallbeispiel 5 Seite 28
6.2 Fallbeispiel 6 Seite 29
7 – Diskriminierung aufgrund des Geschlechts Seite 30
7.1 Fallbeispiel 7 Seite 32
7.2 Fallbeispiel 8 Seite 32
7.3 Fallbeispiel 9 Seite 32
7.4 Fallbeispiel 10 Seite 33
7.5 Fallbeispiel 11 Seite 33
8 – Gesundheitliche Auswirkungen von Diskriminierungen Seite 34
8.1 Handlungsmöglichkeiten Seite 39
9 – Vorbild Deutschland: Eigene Beratungsstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen sowie eigene Diskriminierungsbeauftragte* an Schulen Seite 40
10 – Stellungnahme eines Jugendarbeiters im Case Management Seite 41
10.1 Wesentliche Eigenschaften von systemfernen Jugendlichen Seite 43
10.2 Beispiele aus der Praxis Seite 45
11 – Literaturverzeichnis Seite 48
12 – Anhang Seite 49
12.1 Rechtsgrundlagen in Österreich Seite 49
12.1.1 Die UN-Kinderrechtekonvention Seite 49
12.1.2 Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern Seite 53
12.1.3 Das Gleichbehandlungsgesetz Seite 55
12.1.4 Artikel 2 des 1. Zusatzprotokolls der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK), in Österreich in Verfassungsrang Seite 55
12.1.5 Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte – letzte Instanz – vom 1.3.1979 Seite 56
Glossar Seite 57
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